Allgemeines und Wissenswertes über Muscheln

Muscheln (Bivalvia) gehören zu der Klasse der Weichtiere (Mollusca). Ihr kalkiges Gehäuse dient als Schutz und schützt ihren Kopf vor Feinden. Die meisten Muscheln graben sich in den Boden ein, oder kleben an Felsen fest, um so Nahrungsstoffe aus dem Wasser filtern zu können. Die Muscheln können in Salz-, Brack- und Süßwassergewässern gefunden werden, wobei die meisten in Meeresgewässern leben. Meist sind die Bivalvia bis zu 100 m Wassertiefe zu finden, jedoch können sie in seltenen Fällen auch in größeren Meerestiefen angesiedelt sein.

Muscheln sind in mehreren Bereichen von großer Bedeutung. Menschen und auch manche Tiere nutzten sie sehr oft als Nahrungsmittel, wobei das schon längst nicht alles ist. Muscheln werden häufig als Ausgangsmaterial bzw. Rohstoff für Schmuck benutzt, somit entstehen Perlen und Souvenirs. Eine wichtige und sehr bedeutende Rolle der Muscheln wird nur selten erwähnt. Muscheln spielen in dem Ökosystem, in dem sie leben eine wichtige Rolle.

Wasserfiltration durch Muscheln

Muscheln können pro Tag bis zu 25 Liter Wasser filtrieren, was auch für Süßwassermuscheln gilt. Obwohl Muscheln überwiegend eine friedliche Tierart sind, gibt es auch Muschelarten die etwas aggressiver durch das Wasser schwimmen. Dabei wird auch klar, dass die Muscheln nicht so unbeweglich sind wie sie grundsätzlich erscheinen. Manche bewegen sich mithilfe ihres Fußes, wodurch sie sich erstaunlich schnell fortbewegen können.

Muscheln ernähren sich hauptsächlich von Schwebestoffen, die sie durch das Filtrieren des Wassers erhalten. Das Futter aus dem Wasser bewahren sie in ihren Kiemen auf. Obwohl sie durch die Filtration vor allem Nahrung erhalten, ist die schon erwähnte Reinigung des Wassers viel beeindruckender. Interessant ist, dass die Muscheln, die sich beispielweise im Rhein befinden, zwei Drittel der Biomasse darstellen und dadurch einen erstaunlichen Beitrag zur Reinigung des Flusswassers leisten.