Koi Arten im Überblick

Kois und andere Teichfische – für mehr Leben im Gartengewässer

Wir bieten Ihnen die beliebtesten Zierfischarten, um Ihren Gartenteich mit Leben und Farbe zu füllen. Sie finden bei uns die Fische, die eher einfach zu halten sind und unter anderem für Anfänger geeignet sind. Allen voran präsentieren wir Ihnen die bunten Koi-Karpfen als wohl die beliebtesten Teichfische. In den weiteren Abteilungen unseres Teich-Shops sind hochwertige Futtermittel für alle Zierfische sowie die passenden Teichpflanzen zu entdecken. Hier stellen wir ihnen die bekanntesten Koi-Arten vor.

Koi – fernöstliche Schönheiten für heimische Teiche

Goshiki

Ursprünglich stammen diese imposanten Fische, die sich einen Namen als „Könige des Gartenteichs“ gemacht haben,

aus dem Fernost und werden heute vorwiegend in China und Japan gezüchtet. Die farbenfrohen Kois sind eigentlich Karpfen (Cyprinus carpio), eine Fischart, die bereits vor über 2.000 Jahren aus Europa und Indien auf verschlungenen Wegen zunächst nach China und vermutlich erst ein Jahrtausend später nach Japan gelangt ist. Über Jahrhunderte hinweg dienten diese Fische den Menschen als Nahrungsquelle. Die Karpfen waren einfach zu halten und zu züchten, erreichten stattliche Größen und schmeckten außerdem vorzüglich. Äußerlich konnten damals die Karpfen wenig zu bieten, denn ihre Haut und Schuppen waren schlicht schwarz oder graubraun.
Es ist nicht genau bekannt, wann die ersten Farbmutationen bemerkt wurden. Um 1800 berichten die japanis

chen Quellen bereits von den bunten Koi-Karpfen. Um die ungewöhnlichen Fische von den herkömmlichen Kois zu unterscheiden, nannten die Menschen diese Tiere Nishigi-Koi oder Nishigigoi, was übersetzt so viel wie „bunte Karpfen“ heißt, denn Koi bedeutet auf Japanisch eigentlich nur „Karpfen“.
Die ersten Kois erschienen in schickem Rot-Weiß, mit teilweise großflächigen scharlachroten Flecken. Im Laufe der Zeit züchteten die Hobby- und Profizüchter in Japan zahlreiche weitere Varietäten, darunter auch Kois in Silber und mit schwarzen Einsprengseln sowie außergewöhnliche metallisch glänzende Tiere. Die schönsten unter den Kois sollen sich gegen einander in Wettbewerben behaupten, ein mehrfacher Ausstellungssieger ist buchstäblich Gold wert.
Doch an sich ist Koi ein recht anspruchsloser Zierfisch, der sich im Teich ganzjährig wohlfühlt. Vorausgesetzt natürlich, Ihr Gartenteich liegt weder in der prallen Sonne noch friert in der kalten Jahreszeit ein. Um Ihre Kois ar

tgerecht zu pflegen, bieten wir Ihnen in weiteren Kategorien unseres Shops mehrere Futtersorten sowie Teichtechnik und Wasserpflegemittel an.
Um Sie in die faszinierende Welt der Kois einzuführen, stellen wir Ihnen die bekanntesten Arten und Varietäten kurz vor.

Kohaku – der Klassiker in Rot und Weiß

Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts sind rotweiße Nishiki-Koi als Gartenteich-Zierde bekannt. Es war vermutlich auch die erste Mutation, die ungewöhnliche Karpfen in Rot-Weiß hervorgebracht hat. Genauer gesagt, die Koha

ku sind eigentlich weiß mit einer roten Zeichnung, dem „Hi“. Der richtige Kohaku zeichnet sich durch ein harmonisches rotes Fleckenmuster aus, wobei die Rücken- und Schwanzflossen unbedingt in Weiß zu erscheinen haben. Das Muster selbst darf durchaus unkonventionell und asymmetrisch ausfallen. Geschätzt werden durch we

iße Schuppen überlagerte rote Schuppen, welche die verschwommenen Ränder der roten Zeichnung ausmachen.

Sanke – reizvoll in drei Farben

Diese effektvolle Varietät ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden und gehört inzwischen zu den beliebtesten. Der Sanke ist eigentlich ein Kohaku mit etwas Sumi, also mit dezenter schwarzer Zeichnung. Dabei soll das Schwarz nur kleinflächig auftreten und darf sowohl separat als Flecken auf weißen Hintergrund als auch überlappend, also Sumi direkt auf Hi, sichtbar sein. Das Sumi darf auch auf den Flossen erscheinen, entweder als eine filigrane Zeichnung oder als ein geschlossener Fleck.

Showa – schwarze Karpfen mit roter und weißer Zeichnung

Doitsu Showa

Obwohl es für einen Koi-Laien nicht immer auf den ersten Blick leicht zu erkennen ist, handelt es sich bei einem Showa um einen eigentlich schwarzen Karpfen. Jedoch erscheint ein klassischer Showa häufig in ausdrucksvollem Rot, wobei das Schwarz und Weiß nur als unterschiedlich geformte Flecken zu sehen sind. Ausgesprochen effektvoll sieht diese Varietät aus, wenn zweierlei schwarze Flecken vorhanden sind: Zum einen in einer intensiven Farbgebung und zum anderen als ein schwächer ausgeprägtes Schwarz, teilweise von weißen Schuppen überdeckt. Die Flossen eines Showa dürfen schwarze Markierungen tragen, die Brustflossen dürfen sogar vollständig schwarz durchgefärbt sein.

Utsurisomono – elegant in zwei Farben

Die Varietät Utsurisomono ist zweifarbig, dabei sind vor allem schwarz-weiße Schiro-Utsuri und rotschwarze Hi Utsuri zu unterscheiden sind.
Der Schiro-Utsuri präsentiert sich in klarem Weiß und wird häufig als Showa ohne Hi bezeichnet. Das heißt, dieser Utsurisomono ist ein schwarzer Karpfen ohne Rot, dafür aber mit beeindruckendem Weiß. Geschätzt wird ein eher filigranes Kopfmuster, wobei die Richter in den Ausstellungen nicht selten der feinen Zeichnung die Originalität vorziehen. Ein Blitzmuster gilt als begehrt und beschert einem Koi sichere Ausstellungserfolge.
Der Hi Utsuri ist dagegen eigentlich schwarz mit roter Zeichnung, wobei das Hi durchaus dominieren kann.

Shiro Bekko – Sanke ohne Hi

Shiro Utsuri

Diese Varietät präsentiert sich in herrlichem Weiß mit feinen schwarzen Flecken, ein Kopf in reinem Weiß ohne jegliche Zeichnung ist erwünscht. Hoher Wert wird auf ein harmonisches Muster gelegt, was jedoch nicht unbedingt Symmetrie bedeutet.

Koromo oder Goromo – in zwei oder drei Farben mit umrandeten Schuppen

In der Tat zeichnet diese Varietät eine interessante Besonderheit aus: Die Ränder der roten und/oder schwarzen Schuppen besitzen einen schmalen Rand. Auf diese Weise sieht der Koi apart aus, da ein effektvolles Netzmuster an einigen Stellen entsteht. Dabei ist ein Ai Goromo weiß mit rotem Muster nach Kohaki-Art und ein Sumi Goromo ein weißer Karpfen mit Zeichnung in Rot und einigen schwarzen Markierungen.

Asagi – alte Varietät und immer noch beliebt

Aus den Kreuzungen von Asagi mit anderen Kois sind bereits zahlreiche Varietäten hervorgegangen. Aber auch reiner Asagi mit seinem bläulich schimmernden, beschuppten Rücken ist eine erfolgreiche und beliebte Varietät. Bei der Beurteilung ist Symmetrie von erheblicher Bedeutung. Effektvoll sehen große Flecken in Weiß und Rot aus. Auch die Flossen dürfen teilweise durchgefärbt erscheinen.

Kawarimono – sonstige nichtmetallische Koi-Varietäten

Ein bunt gescheckter Koi, der in die Kamera blickt

Koi Brut

Nicht jeder Zierfisch lässt sich einer bestimmten Gruppe oder Varietät klar zuordnen, denn die Koi-Welt ist im ständigen Wandel begriffen. So genießen bei den Koi-Haltern zum Beispiel heute zitronengelbe Kigoi, darunter als Albinos mit roten Augen, oder Aka Muji als vollkommen rote, nichtmetallische Kois, Sumi Nagashi als äußerst elegante Kois mit großflächiger schwarzer Zeichnung und einem ausgeprägten Netzmuster oder rundliche Chagoi einen exzellenten Ruf. Diese verhältnismäßig kleineren Varietäten sind unter dem gemeinsamen Namen Kawarimono bekannt. Übrigens heißt es keineswegs, dass Kawarimono ein Sammelbecken für minderwertige Kois ist. Es handelt sich in jedem Fall von aus der Züchtersicht von seltenen, qualitativ hochwertigen und gesunden Zierkarpfen.

Hikarimuji – die glanzvollen Kois

Der metallische Glanz verleiht einem Koi einen ausgesprochen edlen Look. Kois mit metallisch glänzenden Schuppen gehören zu einer großen Gruppe der Hikarimuji, deren Name sich von dem japanischen Wort „Hikari“ für „Glänzen“ ableitet. Zu den bekanntesten und ältesten Vertretern dieser inzwischen recht großen Gruppe zählen die klassischen Ogons. Der erste Ogon, ein Koi mit golden gestreiftem Rücken, wurde im Jahre 1921 in einer großen Koi-Zuchtanlage entdeckt. Heute sind Ogons nahezu die meist gezüchteten Kois weltweit, dabei soll ein Koi in guter Qualität eine vollständig beschuppte Haut besitzen. Nicht nur die Haut, sondern auch die Flossen sollen metallisch glänzen. Ogon erscheint heute außer dem klassischen und noblen Gold in mehreren weiteren Farben wie Platin oder zum Beispiel Creme. Charakteristisch sind formschöne Netzmuster.

Kin-Gin-Rin – Koi mit reflektierenden Schuppen

Ginrin Matsukawabake

Diese Koi-Varietät ist eine der beeindruckendsten, denn jeder Schuppen dieser Tiere funkelt je nach seiner Bewegung in mehreren Schattierungen von Rot, Weiß oder Schwarz. Kin-Gin-Rins sind richtige Schmuckstücke und je nach der Form des Schuppens lassen sich einige Varianten innerhalb dieser Gruppe unterscheiden. So glänzt beim Perl Gin-Rin die Mitte eines leicht gewölbten Schuppens und beim Kado-Gin sind es nur die Ränder.

Tancho – rundum japanischer Koi

Ein Tancho kann ein- oder zweifarbig sein. Sein wichtigstes Merkmal ist ein runder Kopffleck in Rot. Je vollkommener die runde Form, desto wertvoller der Fisch. Die Zeichnung erinnert an die Nisshoki, die Nationalfahne Japans, des Landes der aufgehenden Sonne. Grundsätzlich sind auch weitere Formen zugelassen, sodass auf den Shows unter anderem Tanchos mit ovalen oder gar kreuzförmigen Kopfflecken zu sehen sind.

In unserem Online-Shop finden Sie freilich nicht nur Kois in Ausstellungsqualität, sondern auch preislich attraktive Karpfen, die sich jedoch bestimmten Varietäten durchaus zuzuordnen lassen. Bedenken Sie bitte, dass die Intensität der Farben nicht zuletzt von den Haltungsbedingungen abhängig ist. So kann je nach Wasserqualität die Färbung Ihres Kois heller oder dunkler ausfallen.

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