Haben Sie schon einmal vor einem Gartenteich gestanden und waren fasziniert von den majestätischen Bewegungen der Koi-Karpfen? Diese lebenden Juwelen verzaubern seit Jahrhunderten Menschen auf der ganzen Welt – doch ihre Haltung birgt mehr Geheimnisse, als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Starke geschmeidige Körper, elegante Bewegungen, glänzende Schuppen und neugierige runde Augen – das alles sind Nishikigoi, abgekürzt Koi. Koi sind Karpfenfische und als solche mit Schuppenkarpfen oder Spiegelkarpfen verwandt. Übersetzt heißt ihr Name Brokatkarpfen.
Im Unterschied zu ihren Cousins gehören Koi nicht auf den Speiseplan der Menschen. Nein, Koi sind eine Augenweide, eine Zierde des Gartenteichs und außerdem intelligente gesellige Haustiere.
Könige des Gartenteichs
Wissenschaftler vermuten, dass Koi ursprünglich aus Europa stammen und über den Vorderen Orient nach China und später nach Japan gelangt sind. In China beginnt auch die Geschichte der Koi-Zucht, vermutlich werden diese Fische seit ca. 2500 Jahren gezielt gezüchtet.
Die ersten zufälligen Farbmutationen der Karpfenfische erschienen den Menschen so faszinierend, dass sie mit der Zucht unterschiedlicher Linien angefangen haben. Wann genau Koi zum ersten Mal nach Japan gebracht wurden, ist unklar; möglicherweise waren diese Fische bereits im 7. Jh. in Nippon bekannt.
In diesem Land erlebte die Koi-Zucht seit dem 18. Jh. eine nie da gewesene Blüte, auch heute noch tragen die meisten Koi-Arten Namen japanischer Herkunft und neue Züchtungen werden gerne direkt aus Japan importiert. Japaner steckten die ganze Welt mit ihrer Koi-Begeisterung an, besonders in Europa und in den USA werden Brokatkarpfen als wahre Könige des Gartenteichs gehalten.
Wussten Sie schon?
Der teuerste Koi der Welt wurde für umgerechnet 1,5 Millionen Euro verkauft. Doch keine Sorge – für Ihren Gartenteich gibt es wunderschöne Exemplare bereits ab wenigen Euro. Die Preise hängen von Größe, Alter, Farbgebung und Herkunft ab.
Die richtige Fütterung – Grundlage für gesunde Koi
Die Ernährung Ihrer Koi-Karpfen ist einer der wichtigsten Bausteine für ihre Gesundheit, Farbenpracht und Langlebigkeit. Anders als viele glauben, sind Koi keine anspruchslosen Allesfresser – sie benötigen eine ausgewogene, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Ernährung.

Die richtige Pelletgröße wählen
Die Wahl der richtigen Pelletgröße ist entscheidend für eine effiziente Futteraufnahme. Als Faustregel gilt: Die Pelletgröße sollte sich immer nach dem kleinsten Koi im Teich richten. Verwenden Sie verschiedene Pelletgrößen, wenn Sie Koi unterschiedlicher Größe halten.
Kleinere Pellets haben den Vorteil, dass sie durch ihre größere Oberfläche besser verdaut werden können. Dies führt zu einer effizienteren Nährstoffaufnahme und unterstützt ein gesundes Wachstum.
Fütterung nach Wassertemperatur
Die Futtermenge und -art hängt stark von der Wassertemperatur ab, da Koi wechselwarme Tiere sind:
- Unter 6°C: Keine Fütterung – Koi befinden sich in Winterruhe
- 6-10°C: Sparsame Fütterung mit leicht verdaulichem Winterfutter (Wheatgerm)
- 10-15°C: Moderate Fütterung 1-2x täglich mit Basis- oder Frühjahrsfutter
- 15-25°C: Optimale Fütterungstemperatur – 2-4x täglich mit hochwertigem Sommerfutter
- Über 25°C: Reduzierte Fütterung, da der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt
Wichtiger Fütterungshinweis
Goldene Regel: Füttern Sie nur so viel, wie Ihre Koi in 5 Minuten vollständig aufnehmen können. Überfütterung ist eine der häufigsten Ursachen für Wasserprobleme und Krankheiten!
Verteilen Sie die Tagesration auf mehrere kleine Mahlzeiten – das ist gesünder für die Verdauung und reduziert die Wasserbelastung.
Wasserqualität – Das A und O der Koi-Haltung
Die Wasserqualität ist der Schlüssel zu gesunden, farbenprächtigen Koi. Regelmäßige Kontrollen und die Einhaltung optimaler Wasserwerte sind unerlässlich für das Wohlbefinden Ihrer Fische.

Die wichtigsten Wasserwerte im Überblick
Parameter | Optimaler Wert | Toleranzbereich |
---|---|---|
pH-Wert | 7,0 – 7,5 | 6,5 – 8,5 |
Karbonathärte (KH) | 6 – 8 °dH | 5 – 14 °dH |
Gesamthärte (GH) | 8 – 10 °dH | 5 – 20 °dH |
Ammoniak (NH3) | 0 mg/l | max. 0,02 mg/l |
Nitrit (NO2) | 0 mg/l | max. 0,1 mg/l |
Nitrat (NO3) | < 30 mg/l | max. 50 mg/l |
Sauerstoff (O2) | > 8 mg/l | min. 6 mg/l |
Tipps zur Wasserpflege
- Testen Sie die wichtigsten Wasserwerte mindestens einmal wöchentlich
- Führen Sie regelmäßige Teilwasserwechsel durch (10-20% wöchentlich)
- Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, besonders im Sommer
- Verwenden Sie eine angemessene Filteranlage (Umwälzung 1x pro Stunde)
- Entfernen Sie regelmäßig Mulm und abgestorbene Pflanzenteile
Finde den passenden Koi. Die Vielfalt der Koi Arten und Varietäten
Die Zahl der Koi-Arten lässt sich nicht mit absoluter Genauigkeit bestimmen, denn in jeder der etwa 16 großen Gruppen gibt es zwischen 10 und 20 Varietäten (Untergruppen), die sich in der Farbgebung oder z.B. Größe und Form der Schuppen und Flossen unterscheiden. Welcher Koi Ihren Gartenteich bewohnen darf, entscheiden natürlich der individuelle Geschmack, aber auch der Geldbeutel, denn die Preise für manche seltene Züchtungen können schnell im fünfstelligen Bereich liegen.
Koi mit metallisch glänzenden Schuppen bekommen „Hikari“ als Namenszusatz, was so viel wie „strahlend“, „glänzend“ bedeutet, Koi mit großen spiegelnden Schuppen werden oft „Doitsu“, also „Deutsch“, genannt, denn sie erinnern wage an den als „deutsch“ geltenden Spiegelkarpfen. Tipp für die Wahl eines Koi: Farbflecken sollen bei einem Koi-Karpfen klar voneinander abgetrennt sein, verschwommene Muster sind nicht erwünscht, starker Farbkontrast gilt als wertvoll.
Koi-Arten – ein Überblick

Asagi – beliebt und hübsch
Asagi ist eine der schönsten und auch der ältesten Koi-Arten, deren Name übersetzt „Hellblau“ bedeutet. Charakteristisch sind blaue oder silbrige Schuppen auf dem Rücken, der Kopf ist dabei hell, bei jungen Fischen porzellanartig. Flossen, Bauch und Kiemen sind meistens rot gefärbt.
Eine der bekanntesten Varietäten von Asagi-Koi heißt Shusui („herbstgrün“), eine Besonderheit von diesen Fischen ist ihre lediglich auf dem Rücken vorhandene Beschuppung.
Butterfly-Koi – ein Schmetterling unter den Karpfen
Butterfly-Koi gehört zu den besonders eleganten Koi-Varietäten. Dieser Karpfen fällt durch seine Flossen auf, die doppelt so groß wie bei anderen Koi sind – daher auch sein Name. Übrigens wird dieser Koi auch Drachen-Koi genannt – je nachdem, welche Assoziationen der schöne Karpfenfisch bei den Menschen weckt. Dieser Koi entstand durch die bewusste Einkreuzung von wilden Flusskarpfen. Butterfly-Koi ist robust und erfreut seine Besitzer mit bester Gesundheit. Den Schmetterlings-Koi gibt es in mehreren Farben, sowohl ein-, als auch mehrfarbig. Beliebt sind Butterfly-Koi mit metallisch glänzenden Schuppen, nobel wirken vollständig schwarze Fische. In vielen Koi-Hauptgruppen sind Schmetterlings-Koi als eine Untervariante anzutreffen.
Bekko – die Glückskatze unter den Karpfen
Diese Koi weisen ein Schildplattenmuster auf, dabei ist die Grundfarbe entweder Weiß oder Rot (bzw. Gelb). Am wertvollsten sind Bekko mit symmetrischen schwarzen Flecken, die über den ganzen Körper verteilt sind.
Hikari Utsurimono – ein Glanzstück
Hikari heißt „glänzend“, somit handelt es sich bei diesem Koi um einen Fisch mit metallisch glänzenden Schuppen. Entstanden ist diese Varietät vermutlich aus einer Kreuzung von Ogon (s.u.) und Utsurimono-Koi. Es können ein- und mehrfarbige, auch unbeschuppte Exemplare sein.
Hikarimoyo mono – Glanzvolle Muster
Bei diesen Koi besitzt mind. eine der Farben einen metallischen Glanz. Apart sehen Koi vom Hariwake-Typus, deren Schuppen in Gold, Silber oder Platin glänzen. Beliebt sind Kujaku-Koi – zweifarbige Fische mit sog. Tannenzapfen-Beschuppung.
Kawarimono – schön ohne Metallic-Look
Kawarimono-Koi können sowohl ein-, als auch mehrfarbig sein. Ihr wichtigstes Merkmal ist die Abwesenheit vom metallischen Glanz. Bei wertvollen Exemplaren ist die Zeichnungsfarbe auf nur eine Körperregion begrenzt.
Kinginrin – Reihenweise Gold und Silber
Bei den Kinginrin-Koi sollen es mind. zwei Reihen von golden oder silbrig glänzenden Schuppen sein. Dabei werden Koi mit Silberglanz Gin oder Koi mit goldenem Schimmer Kin genannt.
Kohaku – die Klassiker unter den Koi
Zweifarbige Koi haben strahlendes Weiß als Grundfarbe, wichtig sind ebenfalls weiße Flossen und Farbflecken auf dem Kopf. Beliebt sind Tancho Kohaku mit dem roten möglichst runden Fleck auf dem Kopf – eine Anspielung auf die Nationalflagge von Japan.
Koromo – Koi im schicken Kleid
Koromo (Goromo) bedeutet „Gewand“ oder „Kleidung“, diese Bezeichnung stammt vermutlich von der schwarzen Umrandung der Musterung bei diesem effektvollen und daher begehrten Koi. Die Grundfarbe bleibt leuchtendes Weiß, hoch geschätzt sind kontrastreiche Farben.
Ogon – Fisch im Edelmetall-Look
Ogon, oder Hikari-Mujimono sind einfarbige Koi. Wie der Zusatz „Hikari“ schon sagt, haben Ogon-Koi glänzende Schuppen. Es gibt mehrere Varietäten in Gold, Platinum, Rot oder auch Grau.
Sanke – der dreifarbige Koi
Sanke-Koi werden noch Sanshoku genannt. Bei diesen dreifarbigen Koi dürfen keine schwarzen Flecken auf dem Kopf vorhanden sein. Wie bei vielen anderen Koi-Arten sind elegante Sumi-Flecken erwünscht, die wie eine feine Tusche-Zeichnung aussehen. Züchter legen Wert darauf, dass die Flecken möglichst gleichmäßig auf dem Körper verteilt sind.
Showa – Grundfarbe Schwarz
Nicht unbedingt dominiert diese Farbe bei Showa-Koi, aber auf dem Kopf sollen unbedingt schwarze Flecken präsent sein. Die Färbung wirkt bei Showa oft komplex und lässt die Fische ungewöhnlich aussehen.
Utsuri – der harmonische Koi
Der Name ist Programm – das Muster von diesem zweifarbigen Koi wirkt sehr harmonisch. Geschätzt werden kontrastreiche Farben, dabei sollen Farbflecken auch auf dem Kopf vorhanden sein.
Krankheiten erkennen und vorbeugen
Gesunde Koi schwimmen aktiv, haben klare Augen und eine glatte Schleimhaut. Verhaltensänderungen können erste Anzeichen einer Erkrankung sein. Je früher Sie reagieren, desto besser sind die Heilungschancen.

Häufige Krankheitssymptome
- Weißpünktchenkrankheit (Ichthyo): Kleine weiße Punkte auf Haut und Flossen, Scheuern an Gegenständen
- Bauchwassersucht: Aufgeblähter Bauch, abstehende Schuppen, Glotzaugen
- Kiemenwürmer: Schnelle Atmung, einseitiges Kiemenklemmen, Luftschnappen
- Karpfenläuse: Sichtbare Parasiten auf der Haut, Scheuern, rote Bissstellen
- Pilzinfektionen: Watteartige Beläge auf Haut oder Flossen
Vorbeugung ist der beste Schutz!
- Quarantäne für neue Fische (mindestens 3 Wochen)
- Regelmäßige Wassertests und -pflege
- Ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futter
- Vermeidung von Stress durch Übersatz
- Stabile Wassertemperaturen ohne extreme Schwankungen
Saisonale Pflege im Jahresverlauf
Die Pflege Ihrer Koi muss an die jeweilige Jahreszeit angepasst werden. Jede Saison bringt ihre eigenen Herausforderungen und Aufgaben mit sich.
Frühjahr (März – Mai)
Nach der Winterruhe erwachen Ihre Koi langsam wieder zum Leben. Dies ist eine kritische Phase, da das Immunsystem noch geschwächt ist:
- Langsame Steigerung der Fütterung ab 8-10°C Wassertemperatur
- Verwendung von leicht verdaulichem Frühjahrsfutter
- Gründliche Teichreinigung und Filterstart
- Kontrolle auf Parasiten und Krankheiten
- Teilwasserwechsel zur Senkung der Schadstoffkonzentration
Sommer (Juni – August)
Die Hauptsaison für Ihre Koi mit optimalen Bedingungen:
- Mehrmals tägliche Fütterung mit hochwertigem Sommerfutter
- Verstärkte Belüftung bei hohen Temperaturen
- Regelmäßige Kontrolle des Sauerstoffgehalts
- Beschattung bei extremer Sonneneinstrahlung
- Wöchentliche Reinigung von Filtern und Skimmern
Herbst (September – November)
Vorbereitung auf den Winter ist essentiell:
- Langsame Reduzierung der Futtermenge
- Umstellung auf energiereiches Herbstfutter
- Laubschutznetze anbringen
- Gründliche Teichreinigung vor dem Winter
- Letzte Behandlung gegen Parasiten
Winter (Dezember – Februar)
Die Ruhephase erfordert besondere Aufmerksamkeit:
- Fütterung einstellen unter 6°C
- Eisfreihalter oder Teichheizung einsetzen
- Keine Störung der Winterruhe
- Gasaustausch sicherstellen
- Regelmäßige Sichtkontrolle
Entdecken Sie unser Koi- und Teichsortiment
Im Koi und Teich Shop von Bachflohkrebse.de finden Sie alles, was Sie für die artgerechte Haltung Ihrer Koi benötigen:
- ✓ Hochwertiges Koifutter in verschiedenen Pelletgrößen
- ✓ Teichpflegemittel und Wasseraufbereiter
- ✓ Filteranlagen und Teichtechnik
- ✓ Heilmittel und Vitaminpräparate
- ✓ Kescher, Netze und Zubehör
Der perfekte Koi-Teich
Ein artgerechter Koi-Teich ist mehr als nur ein Wasserbecken – er ist ein komplexes Ökosystem, das sorgfältig geplant und gepflegt werden muss.

Mindestanforderungen an den Teich
- Volumen: Mindestens 5.000 Liter, besser 10.000 Liter oder mehr
- Tiefe: Mindestens 1,5 m, ideal sind 2-2,5 m für die Überwinterung
- Besatzdichte: 1 Koi pro 1.000-1.500 Liter Wasser
- Form: Möglichst rund oder oval ohne tote Ecken
- Bodenabläufe: Für effiziente Schmutzentfernung
Unverzichtbare Teichtechnik
- Filteranlage: Mechanische und biologische Filterung, Umwälzung 1x pro Stunde
- Belüftung: Besonders wichtig im Sommer und Winter
- UV-Lampe: Zur Algenbekämpfung und Keimreduzierung
- Skimmer: Entfernt Oberflächenschmutz
- Teichheizung: Optional, aber empfehlenswert für stabile Temperaturen
Koi kaufen – Worauf Sie achten sollten
Der Kauf eines Koi sollte gut überlegt sein. Achten Sie auf folgende Qualitätsmerkmale:

Gesundheitscheck beim Kauf
- Klare, nicht eingefallene Augen
- Intakte Flossen ohne Risse oder Fransen
- Glatte, glänzende Schleimhaut ohne Beläge
- Aktives Schwimmverhalten
- Keine sichtbaren Parasiten oder Verletzungen
- Proportionaler Körperbau
Preiskategorien
- Einsteiger-Koi: 10-50 Euro für Jungfische aus europäischer Zucht
- Mittlere Qualität: 50-500 Euro für größere Exemplare mit guter Zeichnung
- High-Grade Koi: 500-5.000 Euro für Tiere mit exzellenter Farbgebung
- Show-Koi: Ab 5.000 Euro für preisgekrönte japanische Züchtungen
Die Kunst der Handfütterung
Eine der schönsten Erfahrungen in der Koi-Haltung ist die Handfütterung. Mit Geduld und den richtigen Futtermitteln werden Ihre Koi schnell zutraulich.

Tipp: Koi Snack Sticks für die Handfütterung
Unsere Koi Snack Sticks sind ideal, um Ihre Koi an die Handfütterung zu gewöhnen:
- 10 cm lange Sticks aus rein pflanzlichen Zutaten
- Mit Spirulina und Hagebutte für intensive Farben
- Schwimmen lange stabil an der Oberfläche
- Leicht portionierbar durch einfaches Zerteilen
- Geeignet ab 12°C Wassertemperatur
Koi – anspruchsvolle Haustiere
Koi sind wunderschöne und edle Tiere. An ihre Besitzer stellen sie hohe Ansprüche, v.a. weil Koi bei artgerechter Pflege zwischen 80 und 120 cm groß und ca. 70 Jahre alt werden können. Dementsprechend brauchen die Fische einen recht großen Teich, ausgehend von ca. 1.500 l Wasser für einen Koi-Karpfen und etwa 2 m Wassertiefe. Wenn das Wasser flacher ist, dann benötigt der Teich eine Heizungsanlage.
In jedem Fall soll ein Koi-Teich mit Filter ausgestattet sein, damit das Wasser ständig in Bewegung bleibt und gereinigt wird. Wichtig ist auch das passende Futter, das den Koi schmeckt und für sie gesund ist. Außerdem brauchen Koi Gesellschaft und sollen möglichst nicht einzeln gehalten werden. Die gutmütigen Karpfenfische können schnell zahm werden, sie lassen sich aus der Hand füttern und streicheln. Sogar einige Kunststücke können Sie den Fischen beibringen. Übrigens ist es auch unbedingt notwendig, die Fische gegen Nachbarskatzen und Raubvögel ausreichend zu schützen.
Sozialverhalten und Vergesellschaftung
Koi sind ausgesprochen gesellige Tiere, die in Gruppen leben sollten. Die Mindestanzahl liegt bei 3-5 Tieren, wobei größere Gruppen ein natürlicheres Verhalten zeigen.

Geeignete Teichgenossen
- Goldfische: Problemlose Vergesellschaftung möglich
- Goldorfen: Oberflächenfische, die gut harmonieren
- Graskarpfen: Nur in sehr großen Teichen empfehlenswert
- Störe: Benötigen spezielle Bedingungen, nur bedingt geeignet
Ungeeignete Mitbewohner
- Raubfische wie Hechte oder Barsche
- Kleine Zierfische (werden gefressen)
- Bodenfische, die mit Koi um Futter konkurrieren
- Schildkröten (Verletzungsgefahr)
Zuchtgrundlagen für Ambitionierte
Die Zucht von Koi ist eine Kunst für sich und erfordert viel Erfahrung. Koi werden mit 3-5 Jahren geschlechtsreif, wobei Weibchen etwas später reif werden als Männchen.
Geschlechtsunterschiede erkennen
- Männchen: Schlanker, spitzere Brustflossen, Laichausschlag zur Paarungszeit
- Weibchen: Fülliger, rundere Brustflossen, größerer Bauchumfang
Voraussetzungen für die Zucht
- Separates Zuchtbecken oder Ablaichbecken
- Wassertemperatur 18-22°C
- Ablaichbürsten oder -matten
- Aufzuchtbecken für Jungfische
- Spezielles Aufzuchtfutter
Premium Aquaristik für Ihre Unterwasserwelt
Neben der Koi-Haltung bietet Ihnen der Aquaristik Shop von bachflohkrebse.de alles für Ihr Aquarium:
- ✓ Hochwertiges Fischfutter für alle Aquarienbewohner
- ✓ Lebend- und Frostfutter für optimale Ernährung
- ✓ Wasserpflegemittel und Aufbereiter
- ✓ Aquascaping-Zubehör und Dekoration
- ✓ Fachliteratur und Ratgeber
Häufige Anfängerfehler vermeiden
Viele Probleme in der Koi-Haltung lassen sich durch das Vermeiden typischer Anfängerfehler verhindern:

Die 10 häufigsten Fehler
- Zu kleiner Teich: Unterschätzung des Platzbedarfs
- Überfütterung: Führt zu Wasserproblemen und kranken Fischen
- Fehlende Quarantäne: Einschleppen von Krankheiten
- Vernachlässigung der Wasserwerte: Unregelmäßige oder fehlende Tests
- Falsches Futter: Billiges Futter ohne wichtige Nährstoffe
- Zu viele Fische: Überbesatz stresst die Tiere
- Unzureichende Filterung: Sparen an der falschen Stelle
- Keine Teichabdeckung: Gefahr durch Raubtiere
- Plötzliche Temperaturschwankungen: Stress für das Immunsystem
- Ungeduld: Zu schnelles Einsetzen neuer Fische
Fazit: Eine lebenslange Leidenschaft
Die Haltung von Koi-Karpfen ist mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, die Sie ein Leben lang begleiten kann. Mit dem richtigen Wissen, der nötigen Ausrüstung und vor allem mit Geduld und Hingabe werden Ihre Koi zu treuen Begleitern, die Ihnen jahrzehntelang Freude bereiten.

Denken Sie daran: Jeder Koi-Halter hat einmal klein angefangen. Lassen Sie sich nicht von der Komplexität abschrecken, sondern sehen Sie sie als Chance, stetig dazuzulernen und mit Ihren Fischen zu wachsen. Mit der richtigen Pflege werden Ihre Koi nicht nur überleben, sondern aufblühen – und Sie mit ihrer Schönheit und ihrem Charakter täglich aufs Neue verzaubern.
„Ein Teich ohne Koi ist wie ein Himmel ohne Sterne – es fehlt das funkelnde Leben, das die Seele berührt.“
Ob Sie nun Ihre ersten Koi kaufen möchten oder bereits erfahrener Halter sind – nehmen Sie sich Zeit für Ihre Fische, beobachten Sie sie täglich und lernen Sie ihre individuellen Eigenarten kennen. Denn das ist das Schönste an der Koi-Haltung: die Beziehung, die zwischen Mensch und Fisch entstehen kann.
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