Blütenpollen als Nahrungsergänzung für Koi

Während sich für manche Menschen der Begriff „Pollen“ mit einer lästigen Allergie verbindet, sind die männlichen Keimzellen der blühenden Pflanzen, also die Blütenpollen, eine reiche Quelle an Vital- und Nährstoffen. Blütenstaub bzw. Blütenpollen finden daher in der Naturheilkunde eine breite Anwendung.

Auch für die Koi und andere Gartenteichbewohner sind Pollen ein wertvoller Nahrungszusatz und können dem Futter beigegeben werden.

Vitamine, Mineralien und mehr

Pollen werden von den Honigbienen geerntet und von den Imkern mithilfe von speziell konstruierten Pollenfallen eingesammelt.

Bienen im Anflug auf den Bienenstock

emsige Arbeiterinnen

Die Pollen gelten dank den darin enthaltenen Carotinoiden als potente Antioxidantien – eine Eigenschaft, die vor allem für die Zellgesundheit wichtig ist und den Körper fit hält. Eine weitere Bestimmung von Carotinoiden ist es, für die Entfaltung von prächtigem Rot und Orange zu sorgen. Nicht zufällig können Pollen unter anderem bei einer Vorbereitung auf die Ausstellung als Futterzusatz eingesetzt werden. Die Blütenpollen sind vor allem reich an den Vitaminen der B-Gruppe, darunter an dem für den Muskelaufbau und ein gesundes Nervensystem notwendigen Thiamin, dem ebenfalls für das Nervensystem wichtigen Riboflavin oder der für das Wohlbefinden und die Magen-Darm-Gesundheit zuständige Folsäure (Folat). Insofern wird offensichtlich, dass die Pollen als ein Futterzusatz durchaus Sinn machen: Neben der Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Fische kann der Blütenstaub auch einen Beitrag beim Aufbau der Darmflora und bei der Stärkung des Immunsystems oder der Knochen sowie Schuppen helfen.

Nicht zu vergessen: Pollen sind ein proteinreiches Futter.  100 Gramm Pollen entsprechen sieben Hühnereiern oder einem halben Pfund Rindfleisch.

Futter mit Pollen anreichern

BlüteDer Blütenstaub ist sowohl in den speziellen Zubereitungen für die Koi erhältlich oder in einem Reformhaus zu kaufen. Beim Vermischen mit dem Trockenfutter ist darauf zu achten, die Pellets oder Sticks zuerst mit Fischölen zu fetten oder zum Beispiel mit einer Propolis-Emulsion anzufeuchten und erst danach mit den Blütenpollen zu vermischen. 2-3 Teelöffel Blütenpollen pro 500 Gramm Trockenfutter genügen. Diese Mischung ist jeden Tag frisch zuzubereiten da sie ansonsten schnell verderben kann. Es lohnt sich, die Koi mit dem Blütenstaub vor allem im Herbst und Frühjahr zu versorgen, das heißt, in den Jahreszeiten, wenn die Fische besonders viel Energie und Vitamine benötigen.

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