Süßwasseralge produziert Fisch und Tumor tötendes Gift

Ein extrem starkes fischtötendes Gift könnte auch Tumor abtötende Eigenschaften besitzen, laut Aussagen eines gemeinsamen Wissenschaftsprojektes des U.S. amerikanischen Landwirtschaft- und Wissenschaft Dienstes ARS und der NOAA (U.S. National Oceanic and Atmospheric Administration). Das Toxin, genannt Euglenophycin, hat eine ähliche Molekülstruktur wie Solenopsin, ein Alkaloid aus der Feuerameisensäure, das Krebswachstum behindert. Diese Entdeckung wurde im Juli dieses Jahres im Online-Journal Toxicon bekanntgegeben. Im Sommer 2002 hatte eine Fischzuchtfarm in North Carolina vom mysteriösen Fischsterben in ihren Teichen berichtet. Mehr als 21000 Streifenbarsche verendeten im Juli und August, daraus resultierte ein finanzieller Schaden von ungefähr 100000$. Um herauszufinden, warum die Fische gestorben waren, kollaborierten oben genannte Institute mit der Michigan State Universität. Die Wissenschaftler isolierten und analysierten gelöste Bestandteile, Bakterien und Algen aus dem Teichwasser. Im Jahr 2004wurden die Süßwasseralgen Euglena sanguinea und E. granulata als Ursache für das Fischsterben erkannt. Diese Algen wurden für gewöhnlich als gutartig angesehen. So nebenbei stellten die Wissenschaftler fest, dass kleine Dosen von Euglenophycin Krebszellen am Wachsen hindern und sogar abtöten. In Zukunft werden sich die Wissenschaftler vermehrt um die Erforschung dieses Aspekts des Toxins kümmern.