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Koi Krankheiten

Trotz vorbildlich geführter Teiche kann es durchaus vorkommen, dass Ihre Kois erkranken. Bei der Koi Haltung wird dies nie ganz zu verhinden sein und genau deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Kois beobachten und eine Krankheit möglichst früh erkennen. Je früher eine Krankheit erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine Heilung. Ob ein Fisch tatsächlich krank ist, ist allerdings nicht immer leicht zu beantworten. Mögliche Hinweise darauf können z.B. folgende Symptome sein:

  • Appetitlosigkeit
  • Rückgang der Aktivität des Kois
  • Schwere Atmung
  • Ein Taumeln des Kois oder gar ein Stehen auf dem Kopf
  • Wiederholtes Reiben an Steinen oder anderen Gegenständen, die sich im Teich befinden
  • Der Koi sondert sich von der Gruppe ab
  • graue Flecken auf dem Koi

Neben der Behandlung der Krankheit sollte auch einer möglichen Ursache auf den Grund gegangen werden. Überlegen Sie sich, warum Ihre Kois krank geworden sind und beheben Sie wenn möglich die Ursache. Mögliche Ursachen für eine Krankheit sind:

  • Eine unzureichende Filterung des Teichs
  • Eine zu kurze Einlaufzeit nach dem Bau des Teichs
  • Ein Überbesatz an Tieren
  • Einschleppung von Parasiten beim Kauf neuer Tiere

Wie bereits erwähnt können Krankheiten aber auch in gut geführten Teichen vorkommen. Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Koi feststellen, sollten Sie am besten einen Tierarzt zu Rate ziehen, da eine falsche Behandlung dem Tier unter Umständen zusätzlich schadet und das Erkennen der genauen Krankheit nicht immer leicht ist. Sie sollten den Fisch zuerst in ein Quarantänebecken setzen, um ein Anstecken des restlichen Besatzes zu verhindern. Dann sollte im Teich - sofern möglich - ein größerer Teilwasserwechsel durchgeführt werden; dabei sollte zwischen 40 bis 70 % des Wassers durch frisches Wasser ersetzt werden. Nach Absprache mit dem Tierarzt müssen einige Krankheiten auch medikamentös behandelt werden.

Hier finden Sie eine Übersicht der am häufigsten vorkommenden Koi Krankheiten:

Koi-Herpesvirus ( KHV ) (Koi-Seuche)

Die Erkrankung mit dem Koi-Herpesvirus gehört zu den gefährlichsten Fischkrankheiten und ist inzwischen in Deutschland sogar anzeigepflichtig. Die Krankheit hat eine Inkubationszeit von 1 bis 3 Wochen und läuft meist mit erheblichen Verlusten im Karpfenteich ab. Erkennbare Symptome dieser Krankheit sind ein Rückgang der Aktiviät, Schleimhautablösungen, Hautentzündungen, Flossenablösungen und Verfärbungen sowie Blutungen an den Flossenansätzen. Bis zu 90% der Fische sterben unmittelbar nach Auftreten der ersten Symptome. Deshalb ist es wichtig, die Krankheit frühzeitig zu erkennen; hierzu waren früher spezielle Tests notwendig, die nur im Labor durchgeführt werden konnten (PCR Untersuchungen). Laut Koikurier gibt es inzwischen aber auch eine einfachere Methode, um die Krankheit zu identifizieren. Die sogenannte LAMP (Loop-Medicated Isothermal Amplification) benötigt zwar immer noch etwas Laborerfahrung und kann wohl vom Hobbyzüchter immer noch nicht selbst durchgeführt werden, allerdings kann Sie im Gegensatz zur PCR Untersuchung in jeder Tierarztpraxis durchgeführt werden. Die dabei benötigte Probenentnahme kann mit dieser Methode am lebenden Fisch durchgeführt werden. Achten Sie beim Kauf neuer Fische unbedingt darauf, dass die Fische auf KHV untersucht wurden; viele Koi Händler und Züchter bieten diese Untersuchung inzwischen an.

Ichthyophthirius multifiliis ( Weißpünktchenkrankheit )

Ichtyo ist eine Krankheit, die bei allen Süßwasserfischen auftitt und verhältnismäßig leicht zu erkennen ist. Die Symptome sind weiße Pünktchen (0,4 - 1 mm groß), die über den ganzen Körper verteilt sind. Die Fische scheuern sich meist am Teichboden oder an Gegenständen im Teich. Desweiteren wird oft Appetitlosigkeit und träges Verhalten der Fische beobachtet. Auch Ichtyo kann schnell zum Tod des betroffenen Fisches führen und muss deshalb rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Mögliche Behandlungsmethoden sind Salzbäder oder medikamentöse Behandlung mit z.B. Malachitgrün.

Karpfenpocken

Die Karpfenpocken führen zwar nicht so schnell zum Tod wie andere Fisch Krankheiten, sollten aber trotzdem behandelt werden, da sie für die gesunde Entwicklung des Kois schädlich sind. Die Anzeichen für Karpfenpocken sind weißliche, gallertartige Beläge, die sich hauptsächlich auf den Flossen befinden. Sie können sich jedoch auch am ganzen Körper befinden. Es handelt sich dabei um Tumore der Haut, die weiß oder leicht durchsichtig sind. Mögliche Behandlungsmethoden sind das Anheben der Wassertemperatur, das Verabreichen von Vitaminen sowie Salzbäder.

Koi Bauchwassersucht

Die Bauchwassersucht ist sehr gefährlich für den Koi und kann nur im Anfangsstadium behandelt werden. Man erkennt die Bauchwassersucht an folgenden Symptomen: Der Bauch des Fisches ist stark aufgebläht und der Fisch verhält sich sehr passiv und träge. Oft werden auch Glotzaugen und abstehende Flossen beobachtet. Eine Behandlung ist, wenn überhaupt, nur im Frühstadium erfolgreich durchzuführen. Die Fische werden dann mit Antibiotika behandelt; oft bringt diese Behandlung allerdings keinen Erfolg mehr. Am besten ist es, der Krankheit durch gute Filterung und somit gute Wasserqualität vorzubeugen.

Diese Krankheiten sind nicht nur Koi Krankheiten sondern auch Goldfisch Krankheiten und können bei Goldfischen auf gleiche Art behandelt werden.

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