Karpfenläuse

Eine der häufigsten Koi-Krankheiten ist der Befall von Karpfenläusen. Diese nur etwa zehn Millimeter großen Parasiten haften sich an der Fischhaut fest und saugen Blut. Der Stich allein gilt bereits als giftig und kann im schlimmsten Fall Lähmungserscheinungen hervorrufen. Koi-Halter erkennen den Befall an den deutlich sichtbaren, dunkelroten Einstichstellen, die einen rosafarbenen Hof besitzen. Eine Behandlung mit speziellen Fisch-Insektiziden ist in den meisten Fällen erfolgreich, zuvor müssen allerdings die Parasiten sorgfältig von den Kois entfernt werden.

Kiemenfäule bei Koi

Die sogenannte Kiemenfäule gilt als besonders heimtückisch, denn sie ist optisch kaum zu erkennen. Ein leichter Belag auf den Kiemen kann ein Warnzeichen sein. Hervorgerufen wird die Krankheit durch Algenpilze: Koi-Halter sollten also konsequent auf eine gute Wasserqualität achten. Die erkrankten Kois sollten unbedingt isoliert werden, damit sich die Kiemenfäule nicht weiter ausbreitet. Sie kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Salzbäder, Antibiotika sowie Mittel zur Stärkung des Immunsystems können hilfreich sein.

Koi-Herpes

Wenn ein Koi apathisch und orientierungslos ist und seine Augen eingesunken sind, deutet dies auf Koi-Herpes hin. Auch Atemnot und blasse Flecken sind mögliche Symptome. Eine Heilung ist bis heute leider nicht möglich, die Ansteckungsgefahr ist sehr groß. Liegt ein Krankheitsfall vor, müssen alle anderen Kois sofort in Quarantäne gehalten werden, da ansonsten der gesamte Bestand eventuell nicht mehr zu retten ist. Hervorgerufen wird Koi-Herpes durch einen Virus, der auf vielfältige Weise ins Wasser gelangen kann: durch Seevögel, verunreinigtes Wasser, aber auch durch den Menschen, der mit seinen Händen im Wasser hantiert.

Bitte beachten Sie, dass dies lediglich ein kleiner Überblick über die drei Krankheiten darstellt. Für eine genaue Diagnose und (medikamentöse) Behandlung sollten Sie auf jeden Fall einen ausgebildeten Tierarzt zu Rate ziehen.