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Aug08

Artemia Zucht - Tipps und Tricks


Tipps zur Artemia Zuchtvorbereitung

Je nach Verwendungszweck der Artemiaeier, auch Artemiacysten genannt, ist es oft hilfreich, die Diapause der Cysten zu unterbrechen, um sie so zum schnelleren Schlüpfen zu zwingen. Hier ein paar Tipps wie dies gelingt:
1. Durchfrieren. Die besten Ergebnisse erzielt man, indem man die Cysten über einen Zeitraum von 1-2 Monaten in gesättigter Salzlösung im Gefrierfach bei einer Temperatur von -25 °C aufbewahrt.
2. Bearbeitung mit Wasserstoffperoxid. 50 g getrockneter Artemiacysten werden 30 Minuten lang in 1 Liter dreiprozentiger Wasserstoffperoxidlösung gehalten. Das Wasserstoffperoxid kann auch direkt in den Brutautomaten eingeführt werden.
3. Bearbeitung mit Süßwasser und Salz.

Artemia Zucht - Anleitung mit Tipps und Tricks

Getrocknete Artemiacysten werden in Süßwasser bei einer Temperatur von 25-30 °C über einen Zeitraum von zwei Stunden eingeweicht. Danach werden sie abgesiebt und 24 Stunden in gesättigter Salzlösung gehalten. Dieser Prozess wird drei Mal wiederholt, bevor man dann schließlich die Artemiacysten in den Brutautomaten gibt.

Im Brutautomaten wird folgendes Mischverhältnis von Salz und Wasser empfohlen: Pro Liter Wasser wird ca. 30 Gramm Artemiasalz, oder jodfreies Kochsalz benötigt, die ideale Dichte liegt bei 1,022. 1 Gramm an Artemiacysten reicht pro Liter Wasser vollkommen aus. Bei der Artemia Zucht muss der Inkubator jederzeit vollkommen sauber sein, da die frisch geschlüpften Artemien sehr empfindlich gegen Bakterien sind. Nach jedem neuen Ansatz muss der Inkubator mit heißem Wasser ausgespült werden. Damit die Artemia Zucht auch gelingt, benötigen die kleinen Krebse eine Wassertemperatur von 25 bis 30 Grad zum schlüpfen. Damit die Schlupfrate hoch wird, wird noch eine passende Beleuchtung benötigt. Pro Liter Wasser genügen bereits ca. 60 Watt an Lichtleistung. Da die Eier im Inkubator ständig in Bewegung bleiben müssen, empfiehlt sich die Anschaffung von einer kleinen Strömungspumpe oder von einer Luftpumpe.

Brutautomat Nauplistar

Es gibt unterschiedliche Modelle bei den Artemia Brutautomaten. Viele werden ausserhalb des Aquariums zur Artemia Aufzucht benutzt. Es gibt aber auch Brutautomaten, wie etwa den Artemia Brutautomaten Nauplistar, welcher direkt in das Aquarium gehängt wird. Nachdem die Artemia geschlüpft sind, schwimmen diese direkt in das Aquarium und die Fische werden somit ständig und automatisch mit Futter versorgt.

Die meisten Artemia-Nauplien schlüpfen ca. 24 - 48 Stunden nach dem Beginn des Brutprozesses. Die optimale Temperatur für die Schlüpfung liegt zwischen 28 °C und 30°C. Am ersten Tag saugen die Cysten das 1,4-fache ihres eigenen Körpergewichts an Wasser auf, danach erwacht der Embryo und seine Entwicklung setzt sich fort. Die Cystenschale platzt auf und der Embryo, von einer Schlüpfmembran umgeben, verlässt die Cyste mit dem Kopf voran. Nach ein paar Stunden hat er sich dann vollständig aus der Schale befreit, befindet sich aber noch innerhalb der Membrane, die mit der leeren Schale verbunden ist. Ab diesem Zeitpunkt dauert es nicht mehr lange und die Membrane wird weich und reißt. Der Nauplius kann jetzt frei schwimmen. Bis zur ersten Häutung ca. 10 - 12 Stunden nach der vollständigen Befreiung müssen die Nauplien nicht gefüttert werden. Sie besitzen noch keinen Verdauungstrakt und ihre Mund- und Afteröffnung sind noch verschlossen. Während der Wachstumsphase, die acht Tage dauert, sollten die Artemia mit speziellen Mikrofutter, wie beispielsweise das Starterfutter Mikrozell gefüttert werden.

Hier im Shop finden Sie verschiedene Inkubatoren zur Artemia Zucht.


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